Jedes Jahr schießen tausende neue MarTech-Tools aus dem Boden. Im Jahr 2024 stehen Unternehmen weltweit über 14.000 MarTech-Tools zur Verfügung, ein Anstieg von 27,8 % gegenüber dem Vorjahr. Jedes verspricht neue Probleme zu lösen oder Prozesse weiter zu vereinfachen.
Wenn Sie mehrere Kanäle, Zielgruppen und Budgets gleichzeitig managen, brauchen Sie technische Strukturen, die das ermöglichen. Aber welche Tools brauchen Sie für Ihr Marketing wirklich und wie schaffen Sie ein perfekt funktionierendes System?
Dieser Artikel zeigt, wie Sie MarTech-Tools sinnvoll einordnen, welche Tool-Kategorien nicht fehlen sollten und worauf es beim Aufbau einer tragfähigen Architektur ankommt.
Was MarTech-Tools heute leisten müssen
MarTech steht für „Marketing Technology" und umfasst alle technologischen Tools, die Marketingprozesse unterstützen oder automatisieren. Dazu zählen Systeme für Kampagnenplanung, Datenanalyse, Content-Verwaltung, Leadgenerierung und mehr. Ziel von MarTech ist es, Abläufe im Marketing strukturierter, messbarer und besser steuerbar zu machen – über alle Kanäle hinweg.
Marketing besteht längst nicht mehr aus Einzelmaßnahmen. Wer Kampagnen steuert, jongliert mit Kanälen, Budgets, Zielgruppen, Timings und Erwartungen aus mehreren Richtungen. Ohne technische Struktur bleibt dabei wenig steuerbar.
MarTech-Tools sollen genau das leisten:
- Überblick schaffen
- Abläufe ordnen
- Daten nutzbar machen
Doch viele Tools bleiben unter ihren Möglichkeiten, weil sie isoliert arbeiten oder nicht zur Arbeitsweise des Teams passen.
Marketing braucht Struktur, nicht nur Tools
In vielen Unternehmen wird jede Änderung mit einem neuen Tool beantwortet. Das Ergebnis: Systeme, die nebeneinander existieren, aber nicht miteinander arbeiten. Informationen sind verteilt, Abstimmungen dauern zu lang, Budgets verlieren ihre Transparenz.
Eine belastbare Auswahl baut nicht auf Vielfalt, sondern auf Verbindung. Jedes Tool sollte einen klaren Zweck erfüllen und sich an Schnittstellen orientieren, nicht an Funktionen.
Transparenz schafft Steuerbarkeit
MarTech-Tools sollten sichtbar machen, was läuft – nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch. Wer plant was? Was wurde wann ausgespielt? Was hat es gebracht? Diese Fragen lassen sich nur beantworten, wenn alle Beteiligten auf dieselbe Datenbasis zugreifen.
Es geht nicht um Automatisierung um ihrer selbst willen. Es geht darum, den Überblick zu behalten. Nur wenn die Verbindung zwischen Planung, Umsetzung und Wirkung nachvollziehbar ist, lassen sich Kampagnen sinnvoll steuern.
Die wichtigsten MarTech-Tools – und was sie leisten
Ein vollständiger MarTech-Stack besteht nicht aus möglichst vielen Tools, sondern aus den richtigen Kategorien. Jede Kategorie erfüllt eine konkrete Aufgabe entlang des Marketingprozesses.
Ein MarTech Stack ist die Gesamtheit aller Marketingtechnologien, die ein Unternehmen einsetzt, um seine Marketingprozesse zu planen, umzusetzen und zu analysieren. Er besteht aus verschiedenen Tools, die idealerweise miteinander verknüpft sind. Ziel ist ein strukturiertes System, das reibungslos zusammenarbeitet und eine durchgängige Steuerung ermöglicht.
Im Folgenden finden Sie fünf Kernbereiche, die in keinem funktionierenden Stack fehlen sollten.
1. Kampagnenplanung & -steuerung
Planung wird oft unterschätzt. Viele Tools konzentrieren sich auf Ausführung und Reporting – doch wenn Zielgruppen, Budgets, Kanäle und Timings nicht koordiniert sind, bringt keine Maßnahme das gewünschte Ergebnis.
Tools in dieser Kategorie helfen dabei:
- Budgets einzelnen Maßnahmen zuzuordnen
- Kampagnenzeitpläne mit Abhängigkeiten darzustellen
- Verantwortlichkeiten und Freigaben transparent zu machen
- Ergebnisse an die ursprünglichen Planwerte zurückzuspielen
Martech-Tools in der Kampagnenplanung & -steuerung
- Marmind: Verbindet Kampagnenplanung, Budgetsteuerung und Performance-Tracking in einer Plattform.
- Wrike: Unterstützt Marketingteams bei der Planung, Umsetzung und Abstimmung komplexer Kampagnen.
- Asana (Marketing-Template): Visualisiert Zeitpläne, Zuständigkeiten und Abhängigkeiten in Kampagnenprojekten.
2. Customer Data Management & Analytics
Marketing braucht eine verlässliche Datenbasis. Ohne einheitliche Datenstruktur lassen sich Zielgruppen nicht sinnvoll segmentieren, A/B-Tests nicht auswerten und Kampagnenziele nicht vergleichen.
Wichtige Systemtypen in diesem Bereich:
- Customer Data Platforms (CDPs): Führen Nutzerdaten aus verschiedenen Quellen zusammen und machen sie für Kampagnen nutzbar.
- Tracking- und Tag-Management-Systeme: Erfassen Interaktionen auf Webseiten und in Apps.
- Business-Intelligence-Tools: Bereiten Daten visuell auf und ermöglichen tiefere Analysen.
Martech-Tools im Customer Data Management
- Segment: Führt Kundendaten aus verschiedenen Quellen zusammen und bereitet sie für weitere Tools auf.
- Google Tag Manager: Ermöglicht die einfache Verwaltung von Tracking-Tags auf Websites ohne IT-Aufwand.
- Looker Studio: Visualisiert Marketingdaten aus verschiedenen Quellen für Auswertungen und Dashboards.
3. Content- & Asset-Management
Content entsteht nicht einfach, er wird geplant, abgestimmt, überarbeitet, veröffentlicht und wiederverwendet. Ohne zentrale Steuerung verlieren Teams schnell den Überblick – über Versionen, Zuständigkeiten, rechtliche Freigaben oder den Status von Übersetzungen.
Tools in diesem Bereich:
- Digital Asset Management (DAM): Verwaltung von Bildern, Videos, Layouts, Logos und anderen Medien.
- Content Collaboration Tools: Steuerung von Abstimmungen, Freigaben und Deadlines im Team.
- Headless CMS: Inhalte lassen sich kanalunabhängig verwalten und automatisiert ausspielen.
Martech-Tools im Content- & Asset-Management
- Censhare: Content- und Digital Asset Management-Plattform, mit der Unternehmen Inhalte zentral verwalten, effizient organisieren und kanalübergreifend ausspielen können.
- Bynder: Digital Asset Management mit Versionierung, Rechteverwaltung und Workflows für globale Teams.
- Frontify: Kombiniert DAM mit Brand Guidelines und Content-Kollaboration in einem Tool.
4. Marketing Automation & Lead Management
Automationstools übernehmen wiederkehrende Abläufe. Sie versenden E-Mails, bewerten Leads, lösen Workflows aus oder synchronisieren Informationen zwischen Systemen.
Typische Funktionen:
- Lead Scoring und Segmentierung
- E-Mail-Strecken basierend auf Verhalten oder Status
- Übergabe von Marketing-Leads an den Vertrieb
- Integration mit CRM-Systemen
Martech-Tools für Automation und Lead-Management
- HubSpot: Automatisiert E-Mail-Strecken, bewertet Leads und verbindet Marketing und Vertrieb.
- ActiveCampaign: Bietet leistungsstarke Automationen mit Fokus auf personalisierte Kommunikation.
- Pardot (Salesforce): Speziell für B2B-Marketing mit CRM-Integration und Lead-Scoring.
5. Advertising & Performance
Wenn Budget für Werbung eingesetzt wird, muss klar sein, wie diese performt. Tools in dieser Kategorie ermöglichen Steuerung und Auswertung von Paid-Kampagnen – kanalübergreifend und in Echtzeit.
Kernaufgaben:
- Budgetverteilung auf Kampagnen, Zielgruppen und Kanäle
- A/B-Testing von Anzeigenvarianten
- Auswertung von Impressionen, Klicks, Conversions, ROAS
- Synchronisierung mit Analyse- und Tracking-Tools
Martech-Tools im Advertising
- Google Ads: Steuerung und Optimierung von Such- und Display-Kampagnen mit detaillierten Metriken.
- Meta Ads Manager: Verwaltung, A/B-Testing und Auswertung von Kampagnen auf Facebook und Instagram.
- Adverity: Aggregiert Kampagnendaten aus verschiedenen Plattformen und bereitet sie für Analyse und Controlling auf.
MarTech-Tools richtig auswählen – Schritt für Schritt
Ein guter Stack entsteht nicht durch viele Tools, sondern durch eine saubere Herangehensweise. Ein strukturiertes Vorgehen spart Zeit – und verhindert, dass das Setup aus dem Ruder läuft.
1. Bestehende Tools erfassen
Welche Systeme sind im Einsatz? Wofür werden sie genutzt? Welche funktionieren, welche blockieren Prozesse?
2. Anforderungen aus dem Betrieb ableiten
Was fehlt im Tagesgeschäft? Wo entstehen Reibungsverluste? Welche Daten sind nicht nutzbar?
3. Technische Voraussetzungen klären
Welche Schnittstellen gibt es? Welche Systeme sind führend? Wie sieht die Datenstruktur aus?
4. Toolauswahl treffen – nicht nach Oberfläche, sondern nach Passung
Passt das Tool in die bestehende Architektur? Erleichtert es konkrete Abläufe? Wird es aktiv genutzt?
5. Einführung und Nutzung planen
Wer ist verantwortlich? Wie erfolgt das Onboarding? Wie wird die Nutzung sichergestellt?
MarTech-Tools – Auf den gesamten MarTech-Stack kommt es an
Viele Marketingteams investieren viel Zeit in die Auswahl einzelner Tools. Das CRM wird optimiert, ein neues Dashboard eingeführt, das E-Mail-System ausgetauscht. Doch diese Einzelentscheidungen greifen zu kurz.
Ein MarTech-Stack ist kein Werkzeugkasten, aus dem man je nach Bedarf etwas herausnimmt. Er ist eine technische Struktur, in der die Tools sinnvoll aufeinander abgestimmt sind – funktional wie organisatorisch.
Systeme müssen verbunden sein – technisch und inhaltlich
Eine Automatisierung ist nur so gut wie ihre Einbettung. E-Mail-Strecken ohne Zielgruppen aus der Datenanalyse zeigen weniger Wirkung. Paid-Kampagnen ohne Zugriff auf zentrale Budgets und Forecasts riskieren Doppelbuchungen oder Fehlallokationen.
Technische Integration ist dabei nur der erste Schritt. Genauso wichtig ist der inhaltliche Abgleich:
- Wer liefert welche Daten, in welcher Qualität und in welchem Format?
- Welche Reports gelten als Referenz – und wo werden sie gepflegt?
- Wie werden Korrekturen oder Anpassungen rückwirkend dokumentiert?
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Ihre MarTech-Tools brauchen Struktur
Eine saubere Architektur beginnt nicht bei der Toolauswahl, sondern bei der Definition von Anforderungen aus Sicht des Betriebs. Wo liegen heute die Brüche im Prozess? Welche Systeme laufen parallel, ohne voneinander zu wissen? Welche Datenpunkte fehlen in der Auswertung?
Es gilt also:
- Jedes Tool muss einen klaren Platz im System bekommen – fachlich wie technisch.
- Jedes Team braucht Sichtbarkeit über die Daten, die für seine Arbeit relevant sind.
- Jedes neue Setup muss sich in die bestehenden Abläufe einfügen, nicht umgekehrt.
Best Practices – was in der Praxis funktioniert und was nicht
Viele MarTech-Projekte scheitern nicht an der Technik, sondern an unklaren Zielen, fehlender Verbindlichkeit und mangelnder Integration. Wenn Sie gute Strukturen schaffen wollen, sollten Sie aus typischen Fehlern lernen – und sich an erprobten Arbeitsweisen orientieren.
Was funktioniert:
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Was nicht funktioniert:
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Marmind als Verbindungspunkt Ihrer MarTech-Tools
Marmind ist die Marketing-Resource-Management-Software für große Marketingteams. Alles in einem Cockpit. Marmind ersetzt keine MarTech-Tools. Der Mehrwert liegt in der Verbindung aller relevanten Tools in Ihren Stack.
Viele Marketingabteilungen planen in einem System, setzen in einem anderen um und analysieren in einem dritten. Dazwischen entstehen Lücken. Budgets sind nicht aktuell, Kampagnenstatus ist unklar, Reports weichen voneinander ab.
Marmind verbindet Planung, Budgetsteuerung und Performance-Tracking in einer Plattform – nicht als Ersatz für andere Tools, sondern als verbindendes Element.
- Budgetübersicht und Zuordnung: Budgets lassen sich auf Kampagnen, Kanäle und Maßnahmen verteilen – sichtbar und nachvollziehbar für alle Beteiligten.
- Marketingplanung: Laufende, geplante und abgeschlossene Maßnahmen sind übersichtlich dargestellt – inklusive Verantwortlichkeiten und Timings.
- Anbindung an Drittsysteme: Marmind integriert sich in bestehende Toolsets – etwa zur Ausspielung, Automatisierung oder Analyse.
- Marketing-Dashboards: Performance-Daten können direkt an Planwerte gekoppelt werden – ideal für Reporting, Forecast und Controlling.
Wenn Sie viele Systeme im Einsatz haben, brauchen Sie eine Instanz, die Übersicht schafft. Marmind ist genau dafür gemacht – nicht als All-in-One-Lösung, sondern als strukturierender Layer zwischen Planung, Ausführung und Auswertung.
Mehr Überblick und Kontrolle im Marketing
Demo-Video ansehenFazit: MarTech-Tools brauchen Struktur
Ein funktionierender MarTech-Stack entsteht nicht durch Tool-Vielfalt, sondern durch Klarheit. Jedes Tool braucht einen Platz im System, jede Maßnahme einen Anschluss an Planung und Auswertung.
Wer in Systemen denkt statt in Einzeltools, spart Zeit, vermeidet Reibung und gewinnt an Steuerbarkeit. Und genau darum geht es: nicht um Technologie als Selbstzweck – sondern um bessere Abläufe, verlässliche Daten und nachvollziehbare Ergebnisse.
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MarTech-Tools - Häufige Fragen & Antworten
Wie wähle ich die richtigen MarTech-Tools für mein Unternehmen aus?
Die Auswahl sollte sich an bestehenden Prozessen, vorhandenen Systemen und klar definierten Anforderungen orientieren. Tools, die sich gut in den vorhandenen Stack integrieren lassen und operative Abläufe verbessern, bieten langfristig den größten Nutzen.
Welche MarTech-Tools eignen sich für Data-Based-Marketing?
Für datengetriebenes Marketing sind vor allem Customer Data Platforms (CDPs), Webtracking-Systeme, BI-Tools und CRM-Integrationen relevant. Diese Systeme ermöglichen eine saubere Datengrundlage, segmentierte Zielgruppenansprache und präzises Kampagnen-Controlling.
Wie hilft Marmind beim Aufbau eines strukturierten MarTech-Stacks?
Marmind verbindet bestehende Tools über Schnittstellen und schafft eine gemeinsame Steuerungsebene für Planung, Budget und Analyse. Dadurch entsteht ein strukturierter Layer, der operative Lücken schließt und für mehr Übersicht sorgt.
Wie lassen sich MarTech-Tools miteinander verknüpfen?
Über APIs, Konnektoren oder Middleware-Lösungen können MarTech-Tools Daten austauschen und Prozesse automatisieren. Entscheidend ist, dass die Tools eine saubere Schnittstellendokumentation mitbringen und sich in ein zentrales Datenmodell einfügen lassen.
Welche Rolle spielt Marmind im Reporting und Controlling von Marketingmaßnahmen?
Marmind bietet die Möglichkeit, geplante Maßnahmen mit Ist-Daten zu verknüpfen und Auswertungen direkt in den Kampagnenkontext einzubetten. Das verbessert die Transparenz in der Budgetverwendung und erleichtert die Bewertung von Kampagnenergebnissen.
Welche Risiken bestehen bei einem überladenen MarTech-Stack?
Zu viele isolierte Tools führen oft zu doppelten Datensätzen, langsamen Prozessen und mangelnder Transparenz. Ein überladener Stack erschwert nicht nur die Pflege, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Teams und die Konsistenz in der Auswertung.