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Pure Gym: Polarisierung und Personalisierung im Fitness Marketing

Pure gym
Credit: magdal3na/ stock.adobe.com

Marketing Success

2009 eröffneten die vier ersten Low-cost-Fitness-Studios der Kette Pure Gym in Großbritannien. Das mit der damaligen Wirtschaftskrise kompatible Konzept: Zutritt rund um die Uhr, viele Geräte, wenig Personal, und keine Mitgliedschaft, nur monatlich zahlbare Gebühren. Nur 7 Jahre später wurde Pure Gym mit über 160 Studios zur größten Fitness-Kette des Landes und übernahm 2015 mit LA Fitness einen seiner größten Konkurrenten. Wir werfen einen näheren Blick auf die Erfolgsfaktoren von Pure Gym.

Innerhalb weniger Jahre hat Pure Gym den ohnehin dynamischen Fitness-Markt in Großbritannien neu aufgerollt. Gegründet von Serienunternehmer Peter Roberts und seit 2013 zum Großteil im Besitz des amerikanischen Investors CCMP, hat sich die Kette innerhalb von 7 Jahren von vier auf über 160 Studios vergrößert. 2015 schluckte Pure Gym den Mitbewerber LA Fitness.

Back to Basics

Bei Pure Gym ist der Name bereits Programm. Die meisten der Studios sind 24 Stunden am Tag zugänglich und mit allen gängigen Geräten ausgestattet. Fixkostenintensive Ausstattung wie Pool, Wellness-Einrichtungen oder Cafés entfallen jedoch. Bei den Personalkosten wird ebenfalls gespart. Die laut Pure Gym zur Verfügung stehenden 50 Kurse werden von freiberuflichen Trainern bestritten. Die so eingesparten Kosten werden in Form einer günstigen, flexiblen Gebührenstruktur ohne die übliche Bindung an die Kunden weitergegeben.

Bruch mit Branchen-Traditionen

Die Abkehr von den branchenüblichen Mitgliedschaftsgebühren inklusive Mindestbindung ist eine unorthodoxe Entscheidung, die den Kunden jedoch die maximale Freiheit bei der Gestaltung ihres eigenen Fitness-Plans gibt. So positionierte sich Pure Gym am bis dahin kaum besetzten unteren Segment des Fitness-Markts, und trieb damit die weitere Polarisierung des Marktes voran: Am einen Ende die reduzierte Fitness-on-demand, am anderen die kleinen Luxus-Studios, die zum Premium-Preis auch Premium-Leistungen und viel persönliche Betreuung anbieten.

Ihre Gewinne gehen meist auf Kosten der Studios des mittleren Preissegments mit hohen Fixkosten. Eine klare Positionierung verspricht demnach mehr Erfolg als “Alles für Alle”.

Total sozial: Marketing im Fitness- und Wellness-Bereich

Eine gezielte Segmentierung und Personalisierung lohnt sich für Fitness-Unternehmen aber auch im täglichen Marketing. Gerade die sozialen Medien und die verbreitete Nutzung von Apps eröffnen Fitness-Marketern ein weites Feld potenzieller Aktivitäten. In unserem nächsten Artikel stellen wir Ihnen einige Ideen für erfolgreiches Marketing für Fitness-Unternehmen vor.

Verfasst von

Peter Ramsenthaler

Peter Ramsenthaler

Als Peter Ramsenthaler in den 90ern bei einem Weltkonzern arbeitete, stellte er fest, dass Excel-Chaos und mühsame Prozesse dem Marketingteam das Leben erschwerten. Er beschloss kurzerhand eine Software für die sichere Steuerung im Marketing zu entwickeln, damit Marketer außergewöhnliche Ideen umsetzen können.