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5 Schritte zur Kalkulation Ihres Marketingbudgets

Der bloße Gedanke daran, ein Marketingbudget kalkulieren zu müssen, kann sogar die mutigsten Marketingmanager:innen ins Schwitzen bringen. Zugegeben: Es ist bei weitem nicht die spannendste Aufgabe, aber wenn Sie Ihr Marketingbudget in- und auswendig kennen, profitiert das gesamte Marketing davon.

 

Zudem bringt Ihnen die Kalkulation Ihres Marketingbudgets Klarheit, Richtung und Kontrolle. Es ist der beste Weg, um Ihre Ausgaben zu verfolgen, und um sicherzugehen, dass Sie nie zu viel ausgeben.

 

Aber wie kalkulieren Sie Ihr Marketingbudget?

 

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie in 5 einfachen Schritten Ihr Marketingbudget kalkulieren.

5 Schritte zur Kalkulation Ihres Marketingbudgets

Kalkulieren Sie Ihr Marketingbudget in 5 einfachen Schritten

Auch wenn die Kalkulation Ihres Marketingbudgets nicht komplex ist, kann es doch knifflig sein, wenn Sie sich nicht auf die richtigen Elemente konzentrieren. Alles, was Sie zur Kalkulation Ihres Marketingbudgets brauchen, sind die folgenden 5 Schritte.

1. Kalkulieren Sie Ihren Umsatz

Ihre Erlöse zu kennen, ist der erste Schritt zur Kalkulation Ihres Marketingbudgets. Aber welchen Betrag sollen Sie verwenden?

 

Kosten, Ausgaben, Gewinn, Reingewinn – diese sind alle nicht für die Kalkulation Ihres Marketingbudgets nötig. Alles, was Sie dafür benötigen, ist der Bruttoerlös Ihres Unternehmens.

 

Es ist auch eine gute Idee, sich die geschätzten Erlöse Ihres Unternehmens anzusehen, um Ihr Marketingbudget mit mehr Voraussicht zu kalkulieren.

2. Ihre Strategie prüfen

Ein neu gegründetes Unternehmen wird anders investieren als ein gut situiertes Unternehmen. Somit trifft der oben genannte Durchschnittswert (9,5 % des Bruttoerlöses) nicht auf jedes Unternehmen zu.

 

Start-ups geben beispielsweise oft mehr für Marketing aus als Unternehmen, die es schon länger gibt. Auch ein gut situiertes Unternehmen, das den Schwung verloren hat, wird mehr investieren müssen als seine Konkurrenz.

 

Es liegt an Ihnen, die richtigen Fragen zu stellen. Berücksichtigen Sie die folgenden Punkte:

 

  • Was müssen wir dieses Quartal erreichen?
  • Steht das im Einklang mit unseren Langzeitzielen?
  • Ist das erreichbar?

 

Zusätzlich müssen Sie berücksichtigen, wie viel Sie dafür ausgeben, neue Kund:innen zu gewinnen. Für diesen Zweck müssen Sie wissen, wie viel ein neuer Lead kostet.

3. Ihren Cost per Lead (CPL) berechnen

Es ist schwierig, eine Marketing-Leistungskennzahl (KPI) hervorzuheben. Aber wenn es eine KPI gibt, ohne die es im Marketing nicht geht, ist es Cost per Lead (CPL). Ihr CPL zeigt, wie viel Sie für Marketing ausgeben müssen, um einen neuen Lead zu generieren.

 

Wo sollte Ihr CPL also liegen?

 

Laut einer Untersuchung basierend auf Daten aus 30 Branchen liegt der CPL irgendwo zwischen € 78 (E-Commerce) und € 663 (höhere Bildung). Der durchschnittliche CPL variiert also stark je nach Branche, daher ist es unwahrscheinlich, dass zwei Unternehmen denselben CPL haben.

 

Die Berechnung Ihres CPL ist einfach. Sie nehmen die Gesamtsumme, die Sie für Marketing ausgeben, und dividieren Sie durch die Anzahl an generierten Leads.

 

Beispiel: Wenn Sie € 25.000 ausgeben, um 150 Leads zu generieren, sind das € 166 pro Lead.

 

(€ 25.000 / 150 Leads = € 166 pro Lead)

4. Ihre Lead Conversion Rate (LCR) berechnen

Es ist von unschätzbarem Wert zu wissen, wie viele Leads Ihr Marketing generiert. Aber noch besser ist es, wenn Sie wissen, aus wie vielen Leads zahlende Kund:innen werden. Das ist dann Ihre Lead Conversion Rate (LCR).

 

Um Ihre LCR zu berechnen, dividieren Sie die Anzahl an Kund:innen durch die Anzahl an Leads. Beispiel: Wenn Sie 500 Leads benötigen, um 50 Kund:innen zu gewinnen, liegt Ihre LCR bei 10 %.

 

CPL und LCR sind unverzichtbare KPIs, die Sie für die Berechnung Ihres Marketingbudgets verwenden sollten. Sie helfen Ihnen dabei, die Lücke zwischen Ihren Marketing- und Verkaufsteams zu schließen.

 

Außerdem können Sie mit CPL und LCR Ihr Marketingbudget ganz einfach berechnen. Denn sobald Sie diese zwei Zahlen haben, müssen Sie nur mehr ermitteln, wie viele Leads Sie benötigen, um Ihre Marketingziele zu erreichen.

5. Mit Ihren Zielen in Einklang bringen

Sobald Sie Ihre CPL und LCR haben, müssen Sie diese Zahlen auf Ihre Marketingziele anwenden. Eine Möglichkeit dafür ist, Ihre Zielanzahl an Kund:innen durch Ihre LCR zu dividieren.

 

Also wenn es Ihr Ziel ist, bis zum Ende des Quartals 50 neue Kund:innen zu gewinnen, und Ihre LCR bei 10 % liegt, würde das so aussehen:

 

(50 neue Kund:innen / 10 % = 500 Leads)

 

Basierend auf dieser Berechnung würden Sie für Ihr Ziel von 50 Neukund:innen 500 Leads benötigen.

Schließlich können Sie sich die CPL ansehen, um das Marketingbudget festzulegen. Dafür multiplizieren Sie die Anzahl der Leads mit den Kosten pro Lead.

 

In unserem Beispiel liegen die Kosten pro Lead bei € 166. Um 50 Leads zu generieren und unsere Marketingziele zu erreichen, benötigen wir ein Budget von € 83.000.

 

(50 Leads x € 166 pro Lead = € 83.000)

Abschließende Gedanken

Die Berechnung Ihres Marketingbudgets basiert im Wesentlichen auf drei Schlüsselelementen: Marketingziele, CPL und LCR. Sobald Sie diese drei im Griff haben, ist die Kalkulation Ihres Marketingbudgets kein Problem mehr.

Autor

Peter Fechter

Peter Fechter

Peter ist Digital Marketing Manager bei MARMIND und hauptsächlich für Website und Lead Management verantwortlich. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, neuen Content zu kreieren, arbeitet er an der Entwicklung neuer Strategie-Ansätze für die Kampagnenplanung.

In diesem Video zeigen wir Ihnen die 5 wichtigsten Funktionen des MARMIND-Moduls für Budget & Kosten – und wie Sie es optimal für Ihre Marketingzwecke einsetzen können: